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Pflegeimmobilien und was dahinter steckt! 

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Sie interessieren sich für eine alternative und renditestarke Kapitalanlage oder möchten sogar eine Pflegeimmobilie kaufen?

Die steigende Nachfrage nach Pflegeimmobilien und entsprechenden Pflegeplätzen in den letzten 5-10 Jahren hat einen stichhaltigen Grund!

Wir haben in diesem Artikel alle nötigen Informationen zum Thema Pflegeappartements gesammelt und unsere langjährige Erfahrung im Zusammenhang dieser Investitionsmöglichkeit für Sie zusammen gefasst.

Der Kauf von Pflegeimmobilien wird oft mit dem Kauf einer Eigentumswohnung verglichen, dabei gibt es viele Details, die zu beachten sind.

Mit diesem Guide gehen wir dem Mythos Pflegeimmobilien auf den Grund und prüfen, ob und wann sich eine Pflegeimmobilie, auch eventuell für Sie, lohnen könnte!

Ist die Investition in Pflegeimmobilien wirklich ein sicheres Investment?

Unter der sogenannten „Rundum-Sorglos-Immobilie“ verstehen Kapitalanleger ein Investment in eine Pflegeimmobilie bzw. ein Pflegeappartement.

Eine überdurchschnittlich hohe Rendite, viel Sicherheit aufgrund langer Pachtverträge und geringe Verwaltungs- und Instandhaltungsaufwände, klingen nach der perfekten Geldanlage.

Sozusagen alles unter "Dach und Fach"?

Und wer wünscht es sich nicht für seine Zukunft – den ruhigen und finanziell abgesicherten Lebensabend!

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Aber ist die Antwort auf die Frage nach der idealen Investition in eine Pflegeimmobilie wirklich so einfach?

So bieten Pflegeimmobilien schon heute sehr interessante Faktoren, um ein Investment zu rechtfertigen, dennoch gibt es hierbei ebenfalls eine Schattenseite.

Folgende Themen, die es beim Kauf von Pflegeimmobilien zu beachten gibt, haben wir für Sie vorbereitet:

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  1. Was versteht man unter einer Pflegeimmobilie?

  2. Unterschied Pflegeheim und Pflegeapartment?

  3. Wie schaut der Pflegeimmobilienmarkt aktuell aus?

  4. Macht es aktuell Sinn, eine Pflegeimmobilie zu kaufen?

  5. Risiken von Pflegeimmobilien?

  6. Wo kann ich einzelne Pflegeappartements kaufen?

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In diesem Artikel haben wir unser gesamtes Wissen eingebracht, aber fangen wir zuerst mit den Basics an.

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Was ist eine Pflegeimmobilie bzw. ein Pflegeappartement?

Pflegeimmobilien sind reine Rendite- bzw. Anlageimmobilien und befinden sich in einem Wachstumsmarkt!

Können aber auch als Investment für den zukünftigen Eigenbedarf sinnvoll sein.

Sie kaufen somit kein gesamtes Pflegeheim bzw. Wohnheim für betreutes Wohnen, sondern lediglich ein Pflegeapartment in diesem Komplex.

Dieses wird vom Betreiber des Pflegeheims an deren Bewohner vermietet.

Sie verpachten das Apartment an den Betreiber und erhalten somit eine monatliche Miete.

Der Betreiber wiederum kümmert sich um die Vermietung des Apartments, sowie um die Instandhaltung samt etwaiger Instandhaltungskosten.

Dazu gehören etwa Kleinreparaturen und Renovierungen der Räumlichkeiten, aber auch der Außenanlagen

Der Erwerb von Eigentum in Form von Immobilien gilt allgemein schon als sinnvolle Altersvorsorge und ist keine Neuheit. Die einen beziehen ihr Eigenheim mitsamt Familie selbst, während andere Objekte kaufen, renovieren und rentabel weitervermieten.

Auch bei Pflegeimmobilien handelt es sich um ein Appartement bzw., eine Wohnung (Betreutes Wohnen), jedoch ohne den mit dem Immobilienerwerb einhergehenden Lasten.

Pflegewohnungen und Pflegeappartements befinden sich meist in privaten oder staatlichen Pflegeheimen. Sie als Käufer erwerben also eine ganz „normale Wohnung“ mit sämtlichen Rechten als Eigentümer.

Die Besonderheit liegt im nachfolgend geschlossenen Mietvertrag, welchen Sie nicht mit dem Mieter der Wohnung, sondern mit dem Betreiber der altersgerechten Pflegeeinrichtung abschließen. Sie treten somit in den Pachtvertrag ein!

Der Käufer schließt nicht den Pachtvertrag mit dem Betreiber der Einrichtung.

Somit wird das Mietverhältnis in Form eines Generalmietvertrages geschlossen, größtenteils mit einer langen Laufzeit von beispielsweise 20 bis 25 Jahren.

Der Betreiber der Einrichtung mietet das Objekt über einen langen und festen Zeitraum und kümmert sich im Anschluss um sämtliche Belange der Bewohner.

Für Sie als Vermieter entstehen also keinerlei Verpflichtungen.

Keine Reparaturen oder Instandhaltungsmaßnahmen, keine ausfallenden Einnahmen aufgrund von Leerstand des Pflegeappartements und keine Auseinandersetzungen mit den Bewohnern.

Als Eigentümer ist man nur für „Dach und Fach“, Aufzug, Sanität, Heizung, Brandmelde- und Lichtrufanlage zuständig.

Hierfür wird auch eine Instandhaltungsrücklage gebildet, welche etwa 2-3 €/qm beträgt.

Zu unterscheiden sind aber generell zwei Arten von Pflegeimmobilien, welche auch das Investment an sich beeinflussen.

So finden wir generell förderungswürdige Objekte und nicht förderungswürdige Immobilien. Letztere beschreiben Objekte für altersgerechtes oder betreutes Wohnen.

Hospize, Behindertenheime oder stationäre und psychiatrische Einrichtungen hingegen, sind staatlich gefördert und perfekt für einen Kauf geeignet.

Die Faktoren, wann die Pflegeeinrichtung staatlich gefördert wird, ist wiederum von mehreren Einzelheiten abhängig und Sie als Investor sollten dies beim Kauf berücksichtigen. Nicht jede Einrichtung für Pflegebedürftigkeit ist somit über einen Kamm zu scheren.

 

Pflegeimmobilie als Kapitalanlage - So schaut der Markt aus!

Die aktuelle Marktsituation von Pflegeimmobilien lässt sich aufgrund demografischer Entwicklungen gut einschätzen.

Der Hauptgrund findet sich im steigenden Bedarf an Pflegeheimen, voraussichtlich mit steigender Tendenz innerhalb der nächsten 20 Jahre.

Viele ältere Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen entsprechen zudem nicht mehr den gesetzlich vorgeschriebenen Standards, was auf einen Anstieg von Ersatzbauten und neuer Einrichtungen hinweist.

Der Markt privater Pflegeheimanbieter steigt, vorwiegend seitens Bauträger oder Projektgesellschaften.

Betreiber von Seniorenresidenzen mieten diese nach Fertigstellung für lange Zeiträume an.

Bis zum Jahr 2030 werden knapp 180.000 zusätzliche Pflegeplätze benötigt, je nach Region, jedoch vorwiegend für Berlin, München, Bremen und anderen größere Städte und Kreise. Vor allem Niedersachsen, NRW, Bayern und Baden-Württemberg prognostizieren den derzeit höchsten Zusatzbedarf.

Natürlich unterliegen detaillierte Prognosen einem ständigen Wandel, trotzdem lässt sich mit Sicherheit festhalten, dass zukünftige Engpässe zu erwarten sind und ein Ausbau der Kapazitäten vonnöten sein wird.

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Die größten Vorteile bei der Investition in eine Pflegeimmobilie

Die Vorteile beim Kauf einer Pflegeimmobilie beziehen primär auf die attraktive Rendite durch Mieteinnahmen und Wertsteigerungen der Immobilie selbst und orientieren sich um ca. 3-4 %. 

Die Rendite variiert somit je nach Größe des Apartments, der Lage der Pflegeimmobilie und einigen weiteren Faktoren.

Doch schon beim Kaufpreis zeichnet sich der Vorteil durch einen provisionsfreien Erwerb aus, da die Pflegeappartements in der Regel direkt vom Bauträger erworben werden.

Sie profitieren zudem von langfristig und indexierten Mieteinnahmen, wobei die Vermietung durch den Eigentümer direkt an den Betreiber des Pflegeheims erfolgt.

Somit entfallen bei Ihnen sämtliche Aufwendungen für Neuvermietung der Pflegeimmobilie.

Ein langer Mietvertrag und jährliche Mietanpassungen sorgen für die nötige Planbarkeit und Sicherheit.

Anleger tragen kein Mietausfallrisiko. Dies ist gesetzlich abgesichert. Die Mietaufwendung wird somit durch Pflegeversicherung oder Sozialhilfeträger übernommen, falls der Mieter diese selbst nicht mehr aufbringen kann.

Wer sich später für den Verkauf einer Pflegeimmobilie entscheidet, der kann mit Gewinnen rechnen, da aufgrund der Marktbedingungen mit Wertsteigerungen zu rechnen ist.

Und sogar steuerliche Vorteile können benannt werden: Abschreibungen auf das Objekt, sowie Zinsen bei Fremdfinanzierung sind steuerlich abzugsfähig.

Bei möblierten Appartements kann sogar das bewegliche Inventar auf 10 Jahre abgeschrieben werden.

Zusätzlich sind weitere Abschreibungen auf die Außenanlagen möglich. Hinzu kommt, dass nach zehnjähriger Spekulationsfrist, der Gewinn bei einem Wiederverkauf, steuerfrei ist.

Was den Verwaltungsaufwand oder eventuell anfallende Zusatzkosten für Vermieter betrifft, so finden wir auch hier Vorteile, die unter normalen Vermietungsumständen nicht geben würde.

Beispielsweise obliegt die Verwaltung des Objekts dem Betreiber, nicht Ihnen als Vermieter.

Und auch die Kosten aufgrund von etwaigen Mängeln halten sich durch die fünfjährige Gewährleistungsfrist des Bauträgers in Grenzen.

Vertraglich wird Ihnen als Investor oder Anleger sogar ein Belegungsrecht der Immobilie zugesprochen.

Sollten Sie oder Familienangehörige später einmal selbst in das Appartement einziehen wollen, so wäre dies unproblematisch möglich. Ist die eigene Einheit belegt, hat man Anspruch auf eine Einheit in dem Heim.

Weiter hat man auch die Möglichkeit auf Einzug in einem Heim, indem der Betreiber der Immobilie, die man erwirbt, ein weiteres Heim in Deutschland bewirtschaftet, auch dort ein vorbelegtes Belegungsrecht zu erhalten.

Sprich: Pflegeeinheit gekauft in Osnabrück, Betreiber hat eine weitere Immobilie in Berlin zur Bewirtschaftung, so kann man auch in Berlin einziehen.

Was die staatlichen Förderungen bei Pflegeimmobilien betrifft, so übernimmt der Staat die Miete bei Leerstand oder Zahlungsunfähigkeit des Bewohners.

Die Förderung kommt hier zwar zunächst dem Betreiber zugute, allerdings profitieren Sie aufgrund des geringeren Insolvenzrisikos der Einrichtung.

 

Was muss ich bei Pflegeimmobilien als Kapitalanlage beachten?

Sich von all den vielen Vorteilen beim Kauf einer Pflegeimmobilie blenden zu lassen, ist nicht der richtige Weg.

Den wenigsten Anlegern ist schließlich bewusst, dass sie nicht in eine typische Wohnimmobilie investieren, sondern derartige Immobilien an unternehmerische Beteiligungen geknüpft sind.

Der Erfolg steht und fällt somit mit dem Betreiber des Pflegeheims, z.b. bei Insolvenz des Betreibers.

Die Branche boomt zwar, dennoch muss ein Heim aufgrund der Konkurrenz auch wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden. Aufgrund des demografischen Wandels gibt es zunehmend mehr Betreiber in diesem Immobiliensegment.

Hier bedarf es eines hohen Know-hows, um qualitativ hochwertige Betreiber, samt Einrichtungen des Betreibers, bewerten zu können.

So dürfen z.B. sinkende Belegungsquoten einiger Betreiber nicht einfach übersehen werden.

Rund 7 % aller Pflegeheime gelten als insolvenzgefährdet, 21 % werden als unsicher eingestuft, viele Heime gingen in der Vergangenheit pleite. Und dann?

Dann müssen neue Betreiber gesucht werden, wobei alle Einzelinvestoren zustimmen müssen.

In diesen Fällen drohen Mietausfälle für die Investoren aufgrund von Leerstand.

Insgesamt ist die Ausfallwahrscheinlichkeit trotz dieser Zahlen und Fakten sehr gering. Dennoch stagnieren in einigen Pflegeheimen die Einnahmen, während die Kosten steigen.

Gerade Immobilien aus den 80er-Jahren mit hohem Investitionsbedarf haben es also schwer.

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Wie sicher sind Pflegeimmobilien?

Anleger dürfen sich nicht von den relativ hohen Gewinnen locken lassen, sondern sich nach Pflegeappartements umsehen, die mit eben erwähnten Problemen nicht zu kämpfen haben.

Ob sich eine Immobilie – auch im Bereich Pflege- und Altersheim – zum Kauf lohnt, entscheidet nicht selten die Lage und die vorhandene Infrastruktur.

Pflegeimmobilien sollten in einem Einzugsgebiet von mindestens 25.000 Einwohnern liegen.

Außerdem gilt es darauf zu achten, inwiefern in der jeweiligen Region eine Unterdeckung herrscht.

Erstellen Sie eine Bedarfsermittlung und holen Sie sich zusätzliche Informationen beim zuständigen Landratsamt ein.

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Und: Die Größe des Pflegeheims sollte einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb möglich machen.

Große Heime stehen einem erhöhten Risiko für Überkapazität gegenüber, während kleine Häuser weniger rentabel sind.

80 – 120 Appartements in einem Pflegeheim in guter Region sind zu empfehlen.

Als potenzieller Investor sollten Sie unbedingt die entsprechend benötigten Referenzen des Bauträgers prüfen.

Heißt, dieser sollte Erfahrungen in Hinblick auf Anforderungen zur Barrierefreiheit oder altersgerechtem Bauen haben.

Generell besteht natürlich immer das Risiko einer Insolvenz durch den Heimbetreiber.

Auch unseriöse Geschäftsabläufe führten in der Vergangenheit dazu, dass Pflegebetrieben die Betriebserlaubnis entzogen wurde.

Anleger sollten sich also ein Bild von der Seriosität des Betreibers machen, darauf achten, dass der Betreiber bereits mehrere Jahre erfolgreich auf dem Markt positioniert ist.

Auch überregional gemeinnützige Betreiber mit öffentlich-rechtlichen Gesellschaftern gelten als sicher.

Prüfen Sie die Voraussetzungen und die enthaltenen Angaben der Pflegeimmobilie und ziehen Sie einen Fachmann hinzu, wenn der Kauf einer Pflegeimmobilie für Sie attraktiv erscheint.

Im Anschluss können Sie sich Angebote seitens Ihres Kreditinstituts einholen, sollten Sie die Immobilie fremdfinanzieren wollen.

 

Was ist der Unterschied zwischen Pflegeheim und betreutem Wohnen?

Bewohner eines Pflegeappartements erhielten zuvor gemäß der gesetzlichen Pflegeversicherung eine Pflegestufe, mindestens Stufe 1, zugesprochen.

Erst dann können die Angebote in einer Pflegeeinrichtung überhaupt in Anspruch genommen werden. Im betreuten Wohnen gilt diese Voraussetzung nicht, jedoch können Bewohner hier diverse Zusatzleistungen nutzen.

Für Sie als Käufer einer Pflegeimmobilie bedeutet das, dass beim betreuten Wohnen, die typischen Risiken als Vermieter, bestehen bleiben. Also Leerstand, ausbleibende Mietzahlungen oder Mieterwechsel.

 

Wir  stehen hier für Sie zur Verfügungn und bieten Ihnen interessante Angebote, bei denen weiterhin eine Mietgarantie gilt, da seitens der Betreiber bestimmte Voraussetzungen erfüllt wurden und die soziale Förderung laut Gesetzgeber greift.

Instandhaltung und Sanierung wird in diesen Betreutes-Wohnen-Einheiten auch vom Betreiber übernommen.

Und um den Mieter muss man sich auch nicht kümmern. Hierdurch entsteht ein sehr geringes Risiko, ähnlich der Pflegeappartements.

Auch in den Bereichen Instandhaltung oder Sanierung müssen Sie sich selbst kümmern.

Pflegeappartements hingegen werden durch den Betreiber getragen, also auch im Hinblick auf Risiken oder dem verwaltungstechnischen Aufwand.

Unterschiede zwischen Pflegeheim & betreutes Wohnen im Detail

Pflegeheime vermieten einzelne Betten oder zumeist voll möblierte Zimmer.

Hier ist es eher unüblich, dass Bewohner eigene Möbel mitbringen, was den Einzug in ein Pflegeheim eher einem Hotelaufenthalt ähnelt. Auch deshalb, weil eine Selbstversorgung in der Regel nicht vorgesehen ist. Grund hierfür sind die jeweiligen Pflegegrade, welche es den Bewohnern gar nicht mehr ermöglichen, sich selbst vollständig zu versorgen.

Das Pflegeheim gibt außerdem einen bestimmten Tagesablauf vor. Ganz im Sinne des Sozialgesetzbuches unterliegen die Pflegebedürftigen der ständigen Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft. Diese pflegen – je nach Pflegegrad – die Bewohner rund um die Uhr und sind Ansprechpartner.

Als „Hausherr“ wird das Heim genannt, sämtliche Anforderungen an das Pflegeheim sind gesetzlich streng geregelt. Kontrolliert und beaufsichtigt werden die Einhaltungen durch Behörden und Organisationen.

 

Betreutes Wohnen bedeutet Leben in einer Wohnung oder einem Appartement, welches normalerweise vom Bewohner selbst möbliert und eingerichtet wird.

Die meisten Wohnungen sind mit eigenen Küchen versehen und der Bewohner nutzt diese selbstständig. Generell lebt er unabhängig und selbstständig,

zumindest so weit er entsprechende Leistungen und Angebote nicht nutzt.

Je nach Anbieter kann die Pflege und Betreuung, bis hin zur Vollversorgung abgerufen werden.

Die Wahl des Pflegeanbieters ist dabei frei, so kann ein Bewohner insbesondere Leistungen des ambulanten Pflegedienstes in Anspruch nehmen.

Die Inanspruchnahme einer Pflegedienstleistung ist aber hier keine Voraussetzung für das Bewohnen.

Der Bewohner selbst ist der „Hausherr“ und es gibt keine gesetzlichen Regelungen für Anlagen, welche betreutes Wohnen anbieten.

Auch der Begriff ist nicht geschützt. Allerdings steht es Betreibern frei, die Einhaltung von Qualitätsnormen überprüfen und sich zertifizieren zu lassen.

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Wo kann ich eine Pflegeimmobilie kaufen?

Im Bereich des Pflegeimmobilienmarktes können Sie einen großen und völlig eigenen Marktplatz nutzen.

Immerhin handelt es sich um eine möglicherweise sehr rentable Kapitalanlage, sofern Sie sich nicht völlig unvorbereitet auf diese einlassen.

Generell finden sich in jedem Ort diverse Angebote, wobei Sie den Kauf natürlich auch von der jeweiligen Lage abhängig machen sollten.

Im Internet finden Sie verschiedene Plattformen mit entsprechenden Angeboten und natürlich ist es sinnvoll, diese untereinander zu vergleichen.

Da eine Pflegeimmobilie sehr wenig Arbeit bzw. Aufwand bedeutet, gibt es entsprechend viele Anbieter.

Ziehen Sie idealerweise den „Makler Ihres Vertrauens“ in Ihre Suche mit ein, um hier wirklich alle Faktoren zu berücksichtigen.

Mithilfe eines professionellen Immobilienmaklers, welcher den Pflegeimmobilienmarkt durchgehend betreut, kann die Investition in eine Pflegeimmobilie lukrativ sein.

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Gibt es alternative Anlagen in den Pflegemarkt?

Fondsanlagen gelten als nachhaltige und alternative Investierung in den Pflegemarkt.

Anleger, welche kleinere Summen anlegen und sparen möchten, können sich an geschlossenen oder offenen Fonds beteiligen.

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Der Vorteil: Das ohnehin geringe oder gut einschätzbare Risiko, lässt sich noch einmal breiter streuen.

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Sehr viele offene Fonds investieren inzwischen in eine Vielzahl an Pflegeimmobilien oder auch Sozialimmobilien.

So auch in Reha-Kliniken, Kindertagesstätten oder Krankenhäuser.

Die Bewirtschaftung der Pflegeheime bleibt bei den offenen Fonds bei den Betreibern.

Sie als Investor wählen lediglich die Immobilie aus, die auf lange Sicht den größten Gewinn abwirft.

Größere Investoren kaufen für meist hohe Beträge mehrere Pflegeheime und bündeln diese zu einem geschlossenen Fonds.

Nach beispielsweise 20 Jahren werden die Gewinne aus dem Verkauf der Immobilien an die Anleger ausgeschüttet, ebenso wie natürlich währenddessen die erwirtschafteten Gewinne.

Aber:

Mindestanlagesummen sind hier höher, die Laufzeit ist bindend und größtenteils sehr lang.

Selbstverständlich gibt es auch diverse Aktien aus dem Pflegebereich, was häufig mit höheren Gewinnen einhergeht, als mit Fonds.

Allerdings sei auch hier das Risiko zu erwähnen, denn auch die Aktiengesellschaften tun sich im Pflegebereich schwer.

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